Volle Power für Lernen durch Engagement

Kolping-Schüler arbeiten auf der Kinder- und Jugendfarm Neuaubing

Die Winterpause fiel dieses Jahr vergleichsweise kurz aus, sodass die Schüler des Berufsvorbereitungsjahrs der Adolf-Kolping-Berufsschule gleich volle Power geben konnten.

Die erste große Aufgabe vor den Osterferien war der Rückbau der Pferdekoppel. Hierfür mussten alle Zaunelemente abgeschraubt und die Pfosten ausgegraben werden. Anschließend wurden an den Pfosten die Betonfundamente abgeschlagen und die Betonrückstände entfernt. Die alten Bodenschwellen gruben die Schüler aus und deponierten sie für den späteren Gebrauch. Alle Arbeiten wurden an nur einem Schultag erledigt, weshalb die Schüler ein besonders dickes Lob von Nic bekamen: „Jungs, unglaublich, wie ihr heute Gas gegeben habt! Ich bin sprachlos.“ Auch Klassenlehrer Patrick Oberdörfer war von der Leistung sehr angetan, weshalb die Zusammenarbeit bis Pfingsten verlängert wurde.

Jeweils freitags werkeln die Schüler auf dem Gelände. Die Fachklasse der Maurer kümmerte sich um die Pflasterarbeiten beim Ziegenstall und leistete somit ihren praktischen Unterricht aus dem Bereich Tiefbau ab.

Die Maurerlehrlinge (BGJ-Bau – Lernfeld 2 im Fach Tiefbau) pflastern das neue Ziegengehege.

Das Berufsvorbereitungsjahr wurde auf mehrere Kleingruppen aufgeteilt. Das Lehrerteam versucht immer, Arbeiten aus unterschiedlichen Handwerksbereichen anzubieten, um den Schülern zu ermöglichen, ihren individuellen Interessen nachzugehen. Dadurch sollen die Schüler gezielter auf ihre Wunschlehrstellen vorbereitet werden.

Im Zeitraum zwischen Ostern und Pfingsten arbeiteten die Jugendlichen am Außenzaun weiter. Hierfür bohrten sie Löcher in den Boden, setzten die Pfosten für den Doppelstabmattenzaun, mischten Frischbeton an und gossen damit die dazugehörigen Einzelfundamente.

Eine weitere Gruppe begann mit dem Wiederaufbau des Zauns der Pferdekoppel. Hierfür schlugen sie mit dem Vorschlaghammer die Pfosten in den Boden und verschraubten die horizontalen und vertikalen Latten. Andere erledigten angefallene Reparaturarbeiten, wie zum Beispiel den Bau einer neuen Streugutkiste, oder unterstützten die Verlegearbeiten der Wasser- und Stromleitungen für die neue Koppel.

Nach getaner Arbeit spendierten die Lehrer den Schülern immer eine Brotzeit. Bei gutem Wetter wurde auch mal gegrillt. Am letzten Schultag vor den Pfingstferien freuten sich die Lehrer auf einen Ausgleich. Ein Schüler brachte ein landestypisches Gericht mit, und gemeinsam bereiteten sie das abschließende Mittagessen vor. So konnten die Pfingstferien beginnen.

Text und Bilder: Patrick Oberdörfer CC-BY-SA 4.0

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