Wer hätte es gedacht, dass in Zeiten einer weltumspannenden Pandemie so etwas möglich ist?
Die Bauabteilung der Adolf-Kolping-Berufsschule realisierte in den letzten Schulwochen noch den ersten Bauabschnitt des AKB-Schafstalls.
Bereits im Frühjahr starteten die Jugendlichen aus dem Berufsvorbereitungsjahr Bautechnik einen Spendenaufruf für die Kinder- und Jugendfarm. Bei der Suche nach dem nötigen Baumaterial fanden sie Unterstützung bei den Unternehmen Heidelberger Beton und Kellerer Ziegel.
Heidelberger Beton sponsorte den benötigten Beton für die Fundamentplatte. Am ersten Projekttag erstellten die Schüler der Fachklasse und des BVJ-Bau die Fundamentschalung und bauten die nötige Bewehrung ein. Am zweiten Tag betonierten sie die Bodenplatte und begannen mit den Bewehrungsarbeiten für den Ringbalken.
Kellerer Ziegel stellte neben den Ziegelsteinen zudem noch fachkundiges Personal zur Verfügung. Zimmerermeister Hermann Einsle (links) und Maurermeister Georg Wolf standen nicht nur zwei Tage mit Rat, sondern auch mit viel Tatkraft zur Seite. Unter ihrer Anleitung schalten und betonierten die Jugendlichen am dritten Tag eine Betonaufkantung für das Mauerwerk. Einen Tag später ging es dann ganz schnell: Fast im Stundentakt zogen die Maurerlehrlinge eine Schicht nach der anderen nach oben. Auch der imaginäre Schulgong konnte sie nicht aufhalten. Über zwei Stunden überzogen die Lehrkräfte Braun und Oberdörfer den Unterricht – ein Jammern der Schüler war jedoch nicht zu hören.
Überwältigt vom Einsatz und vom Ergebnis überreichte Jonas (Leitung der Kinder- und Jugendfarm) den fleißigen Handwerkern ein kleines Dankeschön.
Die zweite Bauphase ist für den Herbst geplant und umfasst die Erstellung des Ringbalkens und des Dachstuhls. Die Wände sollen innen verputzt und außen mit einer Bretterschalung verkleidet werden.
Eindrücke von dem Unterrichtsprojekt gibt es auf dem YouTube-Kanal „MaurerTube“. Für jeden Projekttag steht ein kurzes Video zur Verfügung.
Zur Videoserie: https://kurzelinks.de/LdE-Schafstall01
Text und Bilder: P. Oberdörfer