1. MOERFI-Demotag in Grünwald

Tag 1: Get-together im Frau im Mond

Der Start für die nächsten 24 Stunden war am Gleis 23 des Münchner Hauptbahnhofs – dort wartete ich auf Frank Homp vom OERinfo-Team.  Für ihn hatte ich eine kurze OER-Stadttour vorbereitet – vom Marienplatz zum Deutschen Museum. Dazwischen legten wir jeweils einen kleinen Zwischenstopp am BiOER- und Oktoberfestmuseum, dem IsartOER und abschließend an der COERrneliusbrücke ein. Wie es sich für ein richtiges OER-Treffen gehört – hatte ich natürlich auch wieder den ZUM-LikOER dabei, was bei ihm sofort Erinnerungen an die OER-Werkstatt in Darmstadt weckte.

Am Deutschen Museum angekommen erwartete uns eine super Location für das Get-together auf der Dachterrasse des Lokals „Frau im Mond“.

Zu beginn des Abends wurde auch erklärt, warum die ganze Veranstaltung „MOERFI“ heißt. Das , verrate ich euch in diesem Blog aber nicht! Dafür müsst ihr schon beim nächsten Treffen im Herbst selbst dabei sein 😉.

Der Abend war eine super Gelegenheit, erste Kontakte zu knüpfen, Leute kennenzulernen und ins Gespräch zu kommen. Ich hatte das Vergnügen, dem Team vom Virtuellen Campus Rheinland-Pfalz meinen berühmten ZUM-LikOER zu kredenzen. Fotos folgen hoffentlich bald😊.

Tage 2: Plattformen, Portale und Perspektiven

Das Motto des ersten MOERFI-Demotags lautete: „Plattformen, Portale und Perspektiven“ – und genauso war die Veranstaltung auch aufgebaut.

Nach den Grußworten durch das FWU, den Virtuellen Campus Rheinland-Pfalz und das Bundesministerium, leitete Prof. Dr. Müller von der Universität Bremen mit einer inspirierenden Keynote in den Tag ein.

Besonders blieb mir dieser Satz:

OER für alle? Inklusive Lernräume zwischen Anspruch und Realität

Besonders prägnant brachte es dieser Spruch auf den Punkt: Guter Spruch: OER so wenig nervig wie möglich (für alle). Und dies für bei der Erstellung, der Nutzung und Verbreitung.

Im Anschluss durfte ich die Zentrale für Unterrichtsmedien im Internet e. V. (ZUM) auf dem Markt der Möglichkeiten vertreten. Als ehrenamtlicher Vertreter eines eingetragenen Vereins war ich somit als OER-Influencer ein Exot, da sonst aus meiner Sicht nur offizielle bzw. staatliche Institutionen vertreten waren.

Viele interessierte Lehrkräfte und auch Mitarbeitende der Institutionen besuchten unseren Stand. Sie waren überrascht vom breiten Spektrum, das die ZUM anbietet – und zeigten großes Interesse an einer Zusammenarbeit.

So kann sich zum Beispiel der Lehrbeauftragte für Schulpädagogik an der Universität Augsburg gut vorstellen, in seinem Medienpädagogik-Seminar Studierende ihre Ideen und Ergebnisse auf ZUM-Projekte veröffentlichen zu lassen. Besonders die Förderung der 4K-Zukunftskompetenzen sprach ihn an, und er möchte mit uns in Kontakt bleiben.

Auch die LMU München zeigte Interesse, ZUM-Angebote in der Lehrkräftebildung zu nutzen.


Workshops & Perspektiven

Nach zwei Stunden intensiven Informierens und Austauschens ging es in die wohlverdiente Mittagspause – und anschließend in die Workshop-Phase, die dem dritten Teil des Veranstaltungsmottos gewidmet war: den Perspektiven.

Ich nahm am fünften Workshop teil: „Zukunftsorientierte Plattformen“. Neben einem Input zu MIKA (MIKAdu) wurde auch Hubbs.schule (bundesweites Netzwerk für Berufsschulen) vorgestellt. Danach diskutierten wir, welche Grundlagen geschaffen werden müssten, damit mehr Lehrkräfte OER-Materialien finden, mischen und wieder teilen können.

Die Ergebnisse stellte unsere Workshop-Leiterin Caro in der Abschlussrunde im Plenum vor.

Aus Sicht der ZUM und der OER-Community war es ein gelungener Start – und ich hoffe sehr, beim zweiten MOERFI-Demotag im Herbst erneut dabei zu sein oder zumindest eine Vertretung schicken zu können.


Abschluss mit Bahnanschluss

Der offizielle Abschluss war – wie es sich gehört – an einem Bahnsteig. Dieses Mal nicht am Hauptbahnhof, sondern an der Tramhaltestelle der Linie 25 in Grünwald. Dort verabschiedete ich Frank und wünschte ihm eine gute Heimfahrt und auf ein hoffentlich baldiges Wiedersehen auf einer der schönen OER-Veranstaltungen.

Bilder und Text: Patrick Oberdörfer CC-BY-SA 4.0

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